Technische Werke - Prüfen einer Zusammenarbeit mit Energie Kreuzlingen

Anlässlich einer Klausursitzung vom 11. März 2023 hat der Gemeinderat mittels eines Grundsatzentscheides festgelegt, dass geprüft wird, in welcher Form die operative Ebene der "Werke" künftig organisiert wird. Diskutiert wurde über eine Zusammenarbeit / einen Zusammenschluss mit Nachbargemeinden oder über eine allfällige Fusion mit einem grösseren Werk. Seit diesem Zeitpunkt haben sich die formalen Voraussetzungen, insbesondere im Bereich "Energie" weiter verschärft. Der von den Stimmberechtigten entschiedene Mantelerlass hat umfangreiche Auswirkungen sowohl auf die operative als auch auf die strategische Tätigkeit bei den Werken.

Bereits heute werden sämtliche planerischen Tätigkeiten der Technischen Betriebe in Bottighofen durch Fachingenieure durchgeführt. Davon ausgenommen ist einzig die Fakturierungsstelle. Die Situation in Bottighofen hat ihre Ursache auch darin, weil seit jeher darauf verzichtet wurde, für die operativen Tätigkeiten der Werke operativ Stellenprozente zu schaffen.

Der Geschäftsführers von Energie Kreuzlingen hat in einer Präsentation aufgezeigt, dass kleine und auch mittlere Werkbetriebe aufgrund der immer komplexeren gesetzlichen Ausgangslage künftig nicht mehr selbständig arbeiten werden können. Auch im Kanton Thurgau existieren bereits genügend Beispiele von Gemeinden, welche ihre Werke bereits heute nicht mehr selbst betreiben. Aktuellstes Beispiel ist wohl die Gemeinde Märstetten, welche die Technischen Betriebe inkl. Fakturierungsstelle vollständig an die Technischen Betriebe Weinfelden ausgelagert hat. Der Gemeindepräsident Matthias Hofmann, der zuständige Gemeinderat Hans Peter Frank und der ehemalige Gemeinderat Erich Brunner (Resort Werke) befinden sich in intensiven Gesprächen mit Vertretern der Energie Kreuzlingen um eine Auslagerung der Bottighofer Werke zu prüfen. Bereits seit Jahren ist mit einer Leistungsvereinbarung im Gas die Zusammenarbeit mit Energie Kreuzlingen erfolgreich geregelt.

Die nächsten Schritte sind wie folgt geplant: das Geschäft wird an der Gemeindeversammlung vom 20. Mai 2025 traktandiert und somit dem Souverän zur Abstimmung vorgelegt. Weiter soll die Fakturierung Werke ab dem            1. Januar 2026 operativ durch die Energie Kreuzlingen geführt werden. Im gleichen Atemzug wird eine zusätzliche Leistungsvereinbarung für den Bereich Wasser in Kraft gesetzt werden (analog der vorhandenen Leistungsvereinbarung Gas). Somit ist auch hier gewährleistet, dass ein kompetenter Pikettdienst rund um die Uhr verfügbar ist. Als zweite Priorität soll dann die Migration von Infradata und NEKAS stattfinden und zu guter Letzt noch, als dritte Priorität, die Migration Kernsystem Werkpläne Elektrizität (LIDS).

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